Cybersecurity Act: Politische Einigung im Rat
Nach der Einigung der EU-Botschafter auf einen Kompromissvorschlag der bulgarischen Ratspräsidentschaft zum Cybersecurity Act hat der Rat seine Verhandlungsposition offiziell bestätigt. Während der Diskussion unterstrichen mehrere Delegationen die Notwendigkeit, ENISA mit ausreichenden Mitteln auszustatten, damit diese eine operationale Rolle übernehmen könne. Einige Mitgliedstaaten forderten eine Überarbeitung des Gesetzestextes im Zuge der interinstitutionellen Verhandlungen, um etwa Zertifizierungsmechanismen und eine verpflichtende Selbstauskunft einzuführen. Die Position des Rats wird am 19. Juni 2018 im Plenum des EP besprochen. Im Lichte der Einigung teilte ENISA-Geschäftsführer Udo Helmbrecht in einem interview mit, ENISA solle mit einem Krisenzentrum in Brüssel ausgestattet werden, welches rund um die Uhr zur Reaktion auf Cyberangriffe bereitsteht.